Ungeschlagen gegen ungeschlagen, Tabellenzweiter gegen Tabellenführer, Tempohandball gegen mit allen Wassern gewaschene Routine. Oder ins Vereinsnamen: HSG Eschhofen/Steeden gegen die dritte Mannschaft des TuS Dotzheim. Am Samstagabend stehen sich ab 19 Uhr in der Eschhöfer Sporthalle zwei Teams gegenüber, die zum engen Favoritenkreis der Handball-Bezirksliga B zählen und ihre Vorschusslorbeeren bis dato auch vollauf erfüllen. „Wir sind auf dem genau richtigen Weg und wollen den Schwung mitnehmen“, sagt Christian Weiner. Das 50:23 über den TV Erbenheim darf zwar für die nächste Prüfung kein Maßstab sein, aber die Art und Weise, wie seine Mannschaft die Wiesbadener auseinanderlegte, gefiel dem HSG-Trainer sehr. „Wir haben unsere Stärke, das Tempospiel, mit allen Mann durchgezogen. So müssen wir auch gegen Dotzheim spielen.“ Selbst mag es die Oberliga-Reserve aus dem Schelmengraben etwas gemächlicher, aber die geballte Erfahrung der ehemaligen Ober- und Regionalligaspieler ist ein mächtiges Gegengewicht, das der TuS aufbietet. Weiner: „Sie sind abgezockt hoch drei. Ich bin gespannt, wer sich durchsetzt.“
Nachwirkungen zeigt die seitens der Erbenheimer hart geführte Partie: Matthias Ax (Foto) fällt nach einem Trommelfellriss voraussichtlich vier Wochen lang aus. „Das trifft uns vor allem in der Abwehr, aber wir werden Matthias‘ Ausfall kompensieren“, sagt Weiner. Erfreulich ist, dass Fabian Höhler nach seiner Fußverletzung wieder bereit ist für erste Einsatzminuten, auch der gegen Erbenheim pausierende Thomas Schaaf kann wieder auflaufen. Auf Seiten der Dotzheimer fehlt verletzungsbedingt der frühere Friesenheimer Zweitligaspieler Florian Crasnaru, aber der Tabellenführer kann mit Spielern wie Andreas Christ und Co. auch so viel Klasse und Abgezocktheit aufbieten.
Rene Weiss