Vier Turnerinnen des TV Eschhofen nahmen an den Hessischen Landesfinals in den Leistungsklassen (LK) 1 und 2 teil. Der Wettkampf fand am 20. März in Dillenburg statt.

Morgens starteten Marta Klämt, Alina Demmer und Clara Klose bei den 10-13-Jährigen. Der Wettkampf begann für das gut vorbereitete Eschhöfer Trio am Boden, wo Alina bei ihrem Einzel-Debut auf Landesebene die höchste Wertung der Konkurrenz erzielte. Auch Marta und Clara wussten mit hohen Ausgangswerten und guter Ausführung der anspruchsvollen Elemente wie z. B. des Salto vorwärts mit halber Drehung zu überzeugen und starten gut in den Wettkampf. Am Sprung zeigten die drei Schülerinnen als Einzige in ihrer Altersklasse bereits einen Überschlag mit jeweils einer halben Drehung in beiden Flugphasen über den Sprungtisch und sicherten sich so wertvolle Punkte – insbesondere Clara, die den besten Sprung zeigte. Auch ihre Übungen am Stufenbarren meisterten die Mädchen problemlos: Hier erhielt Marta auf ihre flüssig durchgeturnte Kür die höchste Wertung. Vor dem letzten Gerät war der Respekt groß: Jedem war klar, dass der Schwebebalken den Wettkampf entscheiden würde. Marta bewies Nervenstärke, absolvierte ihre Übung der LK 2 nahezu problemlos – einschließlich der beiden Bogengänge rückwärts. Auch Alina stand diese akrobatische Verbindung, musste aber, ebenso wie Clara, einen Sturz in Kauf nehmen. Bei der Siegerehrung war die Spannung greifbar: Hatte eine der Eschhöfer Turnerinnen die Qualifikation für den Deutschland-Cup geschafft? Letztendlich wurden alle Erwartungen übertroffen: Silber für Marta Klämt, Bronze für Alina Demmer und Platz 4 für Clara Klose – alle drei lösten das Ticket für den Wettkampf auf Bundesebene!

Mittags stellte sich die 17-jährige Cheyenne Walker der 16 Teilnehmerinnen starken Konkurrenz der Altersklasse 16+. Am Boden zeigte sie mit zahlreichen hochwertigen gymnastischen Sprüngen und anspruchsvoller Akrobatik die schwierigste Übung des Teilnehmerfeldes. Auch am Sprung trumpfte sie auf und erhielt auf ihren Tsukahara in gebückter Ausfertigung die höchste Wertung der Konkurrenz – ein Wettkampfauftakt nach Maß. Am Stufenbarren folgte dann jedoch ein Missgeschick, was wertvolle Punkte kostete. Doch sich entmutigen lassen und aufgeben passt nicht zur ehrgeizigen Athletin und so war es kein Wunder, dass sie unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ die mit neu erlernten Schwierigkeiten wie z. B. dem Durchschlagsprung mit halber Drehung gespickte Übung der LK 1 auf dem Schwebebalken ohne Sturz meisterte und so für einen mehr als versöhnlichen Wettkampfabschluss sorgte. Im Endklassement belegte Cheyenne Platz 5 mit einem nur geringem Rückstand auf die Medaillenränge.