Es wäre für Christian Weiner einfach gewesen eine „Ausrede“ zu finden. Einige Spieler hatten unter Woche genauso wie der Trainer selbst krankheitsbedingt flach gelegen, aus diesem Grund musste eine Trainingseinheit ausfallen. Aber das alles ließ der Coach der HSG Eschhofen/Steeden nicht gelten nach der 26:31 (12:15)-Niederlage im B-Klasse-Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der TG Kastel. „Es kann immer mal vorkommen, dass eins, zwei Spieler keinen guten Tag haben. Aber diesmal gab es einen kollektiven Blackout. Wir hätten noch eine Stunde spielen können, und es wäre wahrscheinlich keine Wende eingetreten“, so Weiner. Nach den zuvor starken Leistungen in den Spitzenspielen gegen den TuS Nordenstadt und den TuS Dotzheim III kam die HSG diesmal nie richtig in Fahrt. Eschhofen/Steeden ließ seine Stärken im Tempospiel vermissen und fand keine Mittel, die Kastel-Abwehr auszuhebeln. Die eigene Deckung stand eingangs noch gut mit nur sechs Gegentoren nach 20 Minuten. Aber nach der 12:9-Führung durch Steffen Breuer und einer längeren Unterbrechung durch technische Probleme am Zeitnehmertisch kippte das Spiel. Kastel drehte das Ergebnis zum 17:12 und war nicht mehr einzufangen. Pascal Höhns Siebenmetertor zum 16:19 (40.) ließ bei den Einheimischen noch einmal Hoffnung aufkeimen – allerdings nur kurzzeitig. „Schade, dass wir heute vor guter Kulisse die Möglichkeit verpasst haben, einen Aufstiegskonkurrenten abzuschütteln“, haderte Trainer Weiner.
Rene Weiss
Eschhofen/Steeden: Schartel, C. Ax – Nink (5), Heep, Höhn (9/8), Kullmann (2), Breuer (2), Höhler, Eufinger (2), Dormagen (1), Schaaf, Jung (1), J. Ax (2), Manns (1).